Zu dieser Jahreszeit tauchen auf unseren Seen und Flüssen immer mehr Entenfamilien auf. Ausser der Stockente werden alle Arten im Rahmen des „Monitorings ausgewählte Arten“ überwacht, indem für jede Art die Gesamtzahl der sicheren Bruten erfasst wird. Um am Ende der Brutsaison die Zusammenstellung machen zu können, sind präzise Informationen in den Bemerkungen essentiell. Es ist daher bei solchen Beobachtungen sehr nützlich, wenn möglich die Zahl der Familien zu notieren. Für jede Familie sollte auch die Zahl und die Grösse der Küken angegeben werden. Im Merkblatt Altersbestimmung bei Jungenten finden sich Hinweise, wie die Grösse der Küken im Vergleich mit dem führenden Weibchen notiert werden kann.
Wir danken Ihnen bestens für diese Präzisierungen, womit die Auswertungsarbeiten und die Überwachung unserer Avifauna stark vereinfacht werden.
aufgegeben von Bernard Volet
Dienstag, 17. Mai 2022
avinews
Mitteilungen der SAK
Die Schweizerische Avifaunistische Kommission (SAK) teilt mit, dass das Protokoll der letzten Sitzung vom 31. März 2022 auf der SAK-Internetseite unter www.vogelwarte.ch/sak heruntergeladen werden kann. Unter den angenommenen Fällen finden sich unter anderem der 1. Nachweis des Habichtsadlers in Kategorie A, der 1. Nachweis des Schelladlers «fulvescens», der 2. Nachweis des Purpurhuhns in Kategorie C, der 14. Nachweis der Brillengrasmücke, der 17.-21. Nachweis der Zwergscharbe, der 19. Nachweis des Schreiadlers seit 1900 sowie der 20. Nachweis des Rötelfalken seit 1900.
Um den administrativen Ablauf zu vereinfachen, bittet die SAK die Beobachterinnen und Beobachter, Protokolle möglichst rasch auszufüllen und bevorzugt in elektronischer Form (bevorzugt als PDF-Datei) an die E-Mail-Adresse sak@vogelwarte.ch zu senden (zusammen mit allfälligen Bildern). Die Protokollvorlage kann ebenfalls von der SAK-Internetseite heruntergeladen werden (www.vogelwarte.ch/sak-downloads). Im Normalfall ist die Person für das Protokoll der Beobachtung verantwortlich, die den Vogel entdeckt hat.
Die SAK dankt Ihnen herzlich für Ihre wertvolle Mitarbeit!
aufgegeben von Bernard Volet
Freitag, 13. Mai 2022
avinews
Auf zur Fischadler-Suche!
Im Rahmen des Projektes zur Wiederansiedlung des Fischadlers in der Schweiz sucht Wendy Strahm (Projektkoordinatorin von "Nos Oiseaux") Personen, die bereit sind, sich an einem oder beiden Vormittagen vom 29. Mai und 19. Juni an einer koordinierten Suche nach besetzten Revieren zu beteiligen. Diese erfolgt an Murten-, Neuenburger- und Bielersee, entlang der Aare unterhalb von Biel und entlang des Doubs. Die Suche in potenziellen Nahrungsrevieren wird von 5:30 bis 10:00 Uhr stattfinden, grundsätzlich in Teams von zwei Personen pro Ort. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.balbuzards.ch/volontaires. Wer Interesse hat und an einem oder beiden Tagen Zeit mithelfen möchte, kann sich direkt mit Wendy Strahm (wendy.strahm@gmail.com) in Verbindung setzen.
aufgegeben von Bernard Volet
Donnerstag, 12. Mai 2022
avinews
Bulletin des Ornithologischen Informationsdienstes der Schweizerischen Vogelwarte Sempach
Zweimal jährlich gibt die Schweizerische Vogelwarte das sogenannte ID-Bulletin heraus. Darin werden für die letzten Monate die speziellen Beobachtungen und Entwicklungen von Vögeln in der Schweiz zusammengefasst. Grundlage sind hauptsächlich die Meldungen auf ornitho.ch. Dazu kommen Informationen aus den Überwachungsprojekten der Schweizerischen Vogelwarte und spezielle Ringfunde. Hier finden Sie die neuste Ausgabe.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen!
Ihr ornitho.ch-Team
aufgegeben von Bernard Volet
Freitag, 6. Mai 2022
tipnews
Punktgenaue Lokalisierungen
Genau lokalisierte Beobachtungen sind zunehmend gefragt, namentlich während der Brutzeit. Sie liefern insbesondere wesentliche Informationen für Schutz- und Förderprojekte.
Beim Erfassen einer bestimmten Beobachtung ist es daher wichtig, dass diese an der richtigen Stelle ist. Ob auf ornitho.ch oder auf NaturaList, die Spitze des roten Pointers sollte auf der Karte auf den Standort des Tieres (und nicht dort, wo Sie sich befinden!) zeigen. In den Bergen haben präzise Lokalisierungen zudem den Vorteil, dass sie eine automatische Höhe liefern, die viel genauer ist als die durchschnittliche Höhe des Quadratkilometers.
Mit NaturaList werden sämtliche Beobachtungen punktgenau festgehalten. Schieben Sie die Karte so hin und her, dass sich der Aufenthaltsort des Tieres dort befindet, wo die Spitze des roten Pointers hinzeigt. Auf ornitho.ch können Sie auch in Beobachtungslisten Nachweise punktgenau festhalten. Klicken Sie einfach auf das +-Zeichen links neben dem Artnamen und dann auf den Reiter „Karte“. Platzieren Sie dann die Spitze des roten Pointers an den Aufenthaltsort, indem Sie auf die Karte klicken.
aufgegeben von Bernard Volet
Dienstag, 3. Mai 2022
technews
Beobachtungslisten auf dem iPhone – jetzt NaturaList updaten
Liebe iPhone-Nutzerinnen und Nutzer
Seit dem 18.1.2022 ist die ornitho-App NaturaList auch für iPhones verfügbar (siehe News von diesem Datum). Bisher fehlte eine wichtige Funktion: Die Erfassung von Beobachtungslisten. Mit dem neusten Update können nun auch Beobachtungslisten direkt im Feld eingegeben werden. Für die nachträgliche Erfassung (also nicht direkt im Feld) sollte weiterhin die Webseite ornitho.ch verwendet werden. Es ist nun ebenfalls möglich, bereits in der App eingegebenen Beobachtungen zu bearbeiten, bevor diese an ornitho.ch übermittelt werden.
Wer mit dem Eingeben von Beobachtungslisten über die App nicht vertraut ist, kann sich dieses Kurzvideo (2 min) ansehen. Für Fragen stehen wir Ihnen wie gewohnt über support@ornitho.ch zur Verfügung.
Viel Spass im Feld!
Ihr ornitho.ch-Team
aufgegeben von Sämi Wechsler
Donnerstag, 14. April 2022
tipnews
Atlascodes - für Brutzeitnachweise entscheidend!
Meldungen während der Brutzeit sind besonders wichtig für die Überwachung unserer Vogelwelt. Die Atlascodes sind dabei ein unerlässlicher Bestandteil. Sie beschreiben auf einfache Art die wichtigsten Verhaltensweisen oder den Brutstatus und geben an, ob eine Brut möglich, wahrscheinlich oder sicher ist. Die Atlascodes erhöhen daher den Wert der Meldungen wesentlich. Sie spielen ebenfalls eine zentrale Rolle bei der Datenselektion für lokale, regionale und nationale Datenbankabfragen.
Wann muss ein Atlascode gesetzt werden?
Ein Atlascode wird für Beobachtungen von in der Schweiz brütenden Arten verlangt, die während der Brutzeit erfolgen. Gemäss einer artspezifisch definierten Periode erscheint dabei nach Eingabe der Meldung auf ornitho.ch und NaturaList automatisch eine spezielle Seite. Hier muss nur noch der Atlascode ausgesucht werden, welcher der Beobachtung bestmöglich entspricht (wenn mehrere Möglichkeiten zutreffen, soll der höchste Code gewählt werden). Auf den Beobachtungslisten erscheint rechts ein entsprechendes Feld, wenn der Atlascode verlangt wird. Ein Atlascode kann, wenn sinnvoll (insbesondere für die A- und B-Arten ab Atlascode 7), auch ausserhalb der vordefinierten Periode vergeben werden (z.B. für einen Nest bauenden Weissstorch Ende März). Dazu muss der entsprechende Atlascode aus dem Menü am Ende der Eingabemaske ausgewählt werden.
Wir wünschen Ihnen schöne Beobachtungen!
Ihr ornitho.ch-Team
aufgegeben von Bernard Volet
Donnerstag, 31. März 2022
tipnews
Beobachtungen bitte punktgenau melden !
Viele heimischen Arten sind verhältnismässig wenig mobile Tierarten (z. B Amphibien, Reptilien, Kleinsäuger), und vor allem in der Kulturlandschaft sind ihre Lebensräume oft sehr kleinräumig und lokalisiert. Sollen Verbreitungsdaten für naturschützerische oder wissenschaftliche Zwecke optimal genutzt werden können, sind wir Ihnen deshalb dankbar, wenn Sie uns Ihre Beobachtungen möglichst punktgenau übermitteln, und nicht nur kilometergenau. Sie helfen uns damit sehr, die Qualität der Verbreitungsdaten zu verbessern und sie im Sinne der heimischen Tierarten zu nutzen. Ganz herzlichen Dank!
Ebenso bitten wir Sie, Meldungen wenn immer möglich mit einem Belegfoto zu versehen. Wer wenig Erfahrung bei der Bestimmung hat, tut sich manchmal schwer bei der korrekten Unterscheidung gewisser Arten, die sich morphologisch ähneln. Wenn Sie unsicher sind, helfen wir Ihnen gerne bei der Bestimmung der beobachteten Tiere, sofern entsprechende Fotos vorhanden sind.
Wir danken für Ihre Mitarbeit und wünschen zahlreiche und schöne Beobachtungen in der kommenden Feldsaison!
Das info fauna-Team
aufgegeben von Cécile Auberson
Freitag, 25. März 2022
tipnews
Schwanzmeisen-Unterarten: Ein weisser Kopf alleine reicht nicht
Seit dem 1. Januar 2021 muss für die weissköpfige Unterart A. c. caudatus der Schwanzmeise kein Protokoll zuhanden der Schweizerischen Avifaunistischen Kommission (SAK) mehr ausgefüllt werden. Seit dem Winter 2010/2011 wird diese Unterart in der Schweiz regelmässig in sehr geringer Zahl zwischen Ende Oktober und Mitte März beobachtet. Ausserhalb dieses Zeitraums ist die weissköpfige Unterart aber extrem selten. Es gibt zudem zahlreiche Zwischenformen zwischen den beiden Unterarten und in allen gängigen Bestimmungsbüchern wird auf die Bestimmungsprobleme hell- bis weissköpfiger Schwanzmeisen nur unzureichend eingegangen. Vielen Beobachterinnen und Beobachtern ist daher nicht bekannt, dass zur Bestimmung der Unterarten „caudatus“ die Kopffarbe allein nicht ausreicht.
Welche Vögel gehören zum "caudatus-Typ"?
Nach aktuellem Kenntnisstand sollten Schwanzmeisen der Unterart „caudatus“ die folgenden Merkmale aufweisen:
Rein weisser Kopf, d.h. "schneeweiss"
scharfe Begrenzung des schwarzen Nackens zum weissen Hinterkopf
kein Brustband (auch keine Ansätze davon)
weisser Bauch mit ebenfalls weissen oder nur hell-rosafarben überhauchten Flanken,
weisse oder zumindest breit-weiss gerandete Schirmfedern
Bitte melden Sie nur sicher bestimmte caudatus-Schwanzmeisen unter dieser Unterart!
Viele auf den ersten Blick weissköpfige Schwanzmeisen zeigen bei genauerem Hinsehen dunkle Federpartien am Kopf oder graue Einsprenkelungen im Bereich der Ohrdecken und des Nackens. Im Feld sind diese Merkmale bei den bekanntlich sehr bewegungsfreudigen Schwanzmeisen nicht immer direkt zu erkennen. Bei Individuen, die einen auffallend hellen Kopf zeigen, sollte deshalb immer auf die obigen Merkmale geachtet, sie am besten fotografiert oder in den Bemerkungen genau beschrieben werden. Wenn Sie ein typisches Individuum der Unterart „caudatus“ zwischen April und Ende Oktober sehen, machen Sie wenn immer möglich Fotos.
Ihr ornitho.ch-Team
aufgegeben von Bernard Volet
Donnerstag, 3. März 2022
tipnews
Auch Negativmeldungen haben ihren Wert
Zahlreiche Gebiete werden während der Brutzeitgezielt auf die Anwesenheit einiger spezieller Brutvogelarten (z.B. Eulen, Wachtelkönig, Rallen, Wanderfalke) kontrolliert. Meist erfolgt aber nur dann eine Meldung, wenn die Arten tatsächlich auch nachgewiesen wurden. Allerdings sind für uns gerade auch Meldungen einer erfolglosen, artspezifischen Suche von eher seltenen und schwierig zu entdeckenden Arten interessant (sog. „Negativmeldungen“).
Daher bitten wir Sie, erfolglose Suchen von solchen Arten während der Brutzeit ebenfalls zu melden. Das erfolgt in ornitho.ch mittels einer Einzelmeldung der betreffenden Art, bei der Sie die Anzahl 0 und den Atlascode 99 (d.h. „Art trotz Beobachtungsgängen während der Brutzeit nicht (mehr) festgestellt“) eingeben. Hilfreich sind für uns zudem ergänzende Bemerkungen mit weiteren Details (z.B. „Brutgebiet seit mindestens 2017 nicht mehr besetzt“). Negativmeldungen ausserhalb der Brutzeit sollten in keinem Fall mit einem Atlascode 99 versehen werden.
Natürlich hoffen wir, dass Sie möglichst viele Erfolgserlebnisse haben und bedanken uns vielmals für Ihre wichtige Mitarbeit!