Pünktlich auf den Frühlingsbeginn hat sich ornitho.ch gemausert und zeigt sich nun in einem neuen Layout. Das neue Erscheinungsbild sehen wir als Zwischenlösung, die mittel- bis längerfristig noch eine Reihe von weiteren Optimierungen erfahren wird. Die grösste Errungenschaft der jetzigen Lösung ist, dass das Layout nun "responsive" ist, d.h. sich auf allen Geräten bestmöglich den Dimensionen des jeweiligen Bildschirmes anpasst.
Die eine oder andere Anpassung ist allenfalls etwas gewöhnungsbedürftig: Wird z.B. ein Datensatz angepasst, ist die Anpassung der Auflistung der Daten erst nach einer Aktualisierung der Seite (z.B. F5-Taste drücken) sichtbar. Es gibt auch keine Angabe zur Anzahl Seiten mit Meldungen mehr. Wenn Sie weitere Meldungen sehen wollen, scrollen Sie nach unten und es werden laufend neue Meldungen geladen. Manchmal braucht es bei diesem Ladevorgang etwas Geduld. Ziel dieser Anpassungen ist es, die Anfragen an die Server auf das Notwendigste zu beschränken.
Testen Sie das neue Design bitte aus! Wir bieten Ihnen auch die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge einzubringen (oben links auf dem Startbildschirm unter "IHRE MEINUNG ZÄHLT"). Beachten Sie: Wir und die Entwicklerfirma werden nicht in allen Fällen antworten können, angekommen ist ihr Feedback trotzdem. Am selben Ort können Sie auch den Knopf "ZURÜCK ZUR ALTEN VERSION DER WEBSITE" drücken, falls Ihnen das neue Layout gar nicht gefallen sollte. Sie können also vorläufig noch zwischen altem und neuem Design hin und herwechseln.
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserem aufgehübschten Webportal!
Ihr ornitho.ch-Team
aufgegeben von Hans Schmid
Mittwoch, 15. März 2023
tipnews
Schwarz- oder Braunkehlchen?
Aktuell nimmt die Intensität des Vogelzuges zu. Nun sind auch schon viele Schwarzkehlchen unterwegs. Deren Durchzug erreicht Ende März seinen Höhepunkt (oberes Diagramm). Das Gefieder der Weibchen ist recht variabel und so kommt es vor, dass gewisse Vögel, die einen Überaugenstreif aufweisen, manchmal fälschlicherweise als Braunkehlchen bestimmt werden. Letztere erscheinen bei uns allerdings erst im April, mit einem Peak Ende April/Anfang Mai (unteres Diagramm). Bei den ersten eintreffenden Braunkehlchen handelt es sich zudem meist um Männchen im Alterskleid, die als solche leicht zu bestimmen sind.
Wenn Sie in diesen Tagen ein Kehlchen entdecken und dieses für ein Braunkehlchen halten, dann nehmen Sie sich bitte die Zeit, um genauer hinzuschauen: Das Braunkehlchen hat längere Flügel (lange Handschwingenprojektion) und, wichtig, Weiss an der Schwanzbasis, im Flug sichtbar. Das Weiss auf den Handdecken ist bei den Weibchen nicht immer vorhanden. Beachten Sie bitte, dass Braunkehlchen im März protokollpflichtig sind und dass es eine gute Beschreibung des Vogels oder passable Fotos braucht, um eine allfällige Beobachtung ausreichend zu dokumentieren.
Zahlreiche Gebiete werden während der Brutzeitgezielt auf die Anwesenheit einiger spezieller Brutvogelarten (z.B. Eulen, Wachtelkönig, Rallen, Limikolen, Wanderfalke) kontrolliert. Oft erfolgt aber nur dann eine Meldung, wenn die Arten tatsächlich auch nachgewiesen wurden. Allerdings sind für uns gerade auch Meldungen einer erfolglosen, artspezifischen Suche von eher seltenen und schwierig zu entdeckenden Arten interessant (sog. „Negativmeldungen“).
Daher bitten wir Sie, erfolglose Suchen von solchen Arten während der Brutzeit ebenfalls zu melden. Das erfolgt in www.ornitho.ch mittels einer Einzelmeldung der betreffenden Art, bei der Sie die Anzahl 0 und den Atlascode 99 (d.h. „Art trotz Beobachtungsgängen während der Brutzeit nicht (mehr) festgestellt“) eingeben. Hilfreich sind für uns zudem ergänzende Bemerkungen mit weiteren Details (z.B. „Brutplatz seit mindestens 2019 nicht mehr besetzt“). Negativmeldungen ausserhalb der Brutzeit sollten in keinem Fall mit einem Atlascode 99 versehen werden.
Natürlich hoffen wir, dass Sie möglichst viele Erfolgserlebnisse haben und bedanken uns vielmals für Ihre wichtige Mitarbeit!
Ihr ornitho.ch-Team
aufgegeben von Bernard Volet
Dienstag, 28. Februar 2023
tipnews
Vogelgrippe: Umgang mit Totfunden von Vögeln
Diesen Winter kam es in verschiedenen europäischen Ländern zu Fällen von Vogelgrippe, und auch in der Schweiz gibt es aktuell einzelne Nachweise. Verschiedene Kantone haben daher Massnahmen erlassen, um eine Ausbreitung auf Hausgeflügel zu verhindern. Teilweise rufen die Kantone die Bevölkerung auch dazu auf, ihnen Totfunde von Wildvögeln zu melden.
Über ornitho.ch besteht mithilfe des Mortalitätstools die Möglichkeit, tote Vögel zu erfassen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein amtliches Meldetool für Vogelgrippe-Fälle. Eineautomatisierte Datenweitergabe von ornitho.ch an die Kantone gibt es nicht. Wir bitten Sie daher, Verdachtsfälle stets auch dem Veterinäramt, der Wildhut oder der Polizei des entsprechenden Kantons zu melden.
Herzlichen Dank, Ihr ornitho.ch-Team
aufgegeben von Sämi Wechsler
Freitag, 24. Februar 2023
tipnews
Schwanzmeisen-Phänotypen
Seit dem Winter 2010/2011 wird die seltene Unterart A. c. caudatus der Schwanzmeise zwischen Ende Oktober und Mitte März in unterschiedlicher Anzahl in der Schweiz beobachtet. Ausserhalb dieses Zeitraums ist sie extrem selten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Zwischenformen zwischen den beiden Unterarten, und die Bestimmungsbücher sind diesbezüglich unpräzis. Daher ist vielen Beobachtenden nicht bewusst, dass die weisse Farbe des Kopfes allein nicht ausreicht, um einen Vogel einwandfrei der Unterart 'caudatus' zuzuordnen. Worauf sollte man also achten? Die Antwort finden Sie in unserer neuen Rubrik "Bestimmungshilfen".
Wir wünschen Ihnen viel Gewinn beim Lesen und schöne Beobachtungen!
Ihr ornitho.ch-Team
aufgegeben von Bernard Volet
Dienstag, 21. Februar 2023
avinews
"Summer School Artkenntnisse" für Studierende
Liebe Studierende
Bist du interessiert an Feldbiologie und Artenkenntnis? Möchtest du mehr über einheimische Arten und ihre Lebensräume erfahren oder später in diesem Bereich arbeiten? Die InfoSpecies Summer School (26.6.-1.7.) bietet dir den geeigneten Einstieg dafür.
Das Angebot richtet sich nur an Studierende einer Universität oder Fachhochschule.
aufgegeben von Sämi Wechsler
Freitag, 17. Februar 2023
avinews
Vogelkollisionen mit Glas via ornitho.ch melden - Zwischenbilanz
Seit unserem Aufruf, Kollisionen von Vögeln mit Glas auf ornitho.ch einzutragen, haben wir ca. 120 Meldungen erhalten. Wir danken allen Meldenden herzlich! Da weitere Analysen geplant sind, bitten wir Sie, uns auch künftig Kollisionen zu melden. Denken Sie daran, nicht nur zu Hause die Augen offen zu halten, sondern auch unterwegs, beispielweise bei transparenten Wartehäuschen oder Lärmschutzwänden, auf mögliche Kollisionsopfer zu achten. Die Anleitung zum Melden von Glasopfern finden Sie hier. Eine Kurzübersicht zu den erhalten Meldungen finden Sie über diesen Link.
Bild: Tödliche Falle am Bodensee: Hier sind gleichzeitig ein Sperber und die von ihm gejagte Amsel umgekommen (Archiv Vogelwarte).
aufgegeben von Hans Schmid
Dienstag, 14. Februar 2023
tipnews
Seid vorbildlich, liebe Feldornithologinnen und Feldornithologen!
Wir Vogelbeobachter werden immer zahlreicher - und das ist erfreulich! Gleichzeitig wissen wir alle auch, dass die Vogelwelt mit zahllosen Gefahren zu kämpfen hat und dass die Bestände vieler Arten verletzlich geworden sind, u.a. weil ihre Habitate verschwinden, aber auch wegen vieler Störungen.
Es gibt also mehr als genug gute Gründe, damit wir ALLE im Feld ein Verhalten zeigen, das mustergültig ist, unabhängig davon, welche Umstände oder welche Art es auch immer betreffen mag. So gibt es den Verhaltenskodex, der sich jeder gute Vogelkundler längst verinnerlicht hat. Ornitho.ch, Nos Oiseaux, Ficedula, BirdLife Schweiz und die Schweizerische Vogelwarte rufen Sie eindringlich auf, insbesondere folgende Punkte zu beachten:
Wege mit Fahrverbot nicht zu befahren (insbesondere im Landwirtschaftsgebiet und im Gebirge)
Wege in Naturschutzgebieten nicht zu verlassen
landwirtschaftliche Kulturen und Ökoausgleichsflächen nicht zu betreten
Vogelgesang und -rufe nicht nachzumachen oder abzuspielen
eine Foto ist nichts wert, wenn sie zum Schaden des betroffenen Vogels oder seines Habitates gemacht worden ist; wir werden sie nicht für unsere Publikationen verwenden. Vermeiden Sie insbesondere Bilder am Nest, wo viele Vögel besonders empfindlich gegenüber Störungen sind (Störungen des Brutgeschäftes bedeuten einen Verstoss gegen das Eidg. Jagdgesetz und können geahndet werden).
so rar eine Art auch sein mag, dies rechtfertigt keinen "Ausrutscher" bei Ihrem Verhalten
Diskutieren Sie mit Ihren Kolleginnen und Kollegen und ermuntern Sie sie zu vorbildlichem Verhalten im Feld!
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Rücksichtnahme gegenüber der Natur und den Vögeln!
Ihr ornitho.ch-Team
aufgegeben von Bernard Volet
Freitag, 10. Februar 2023
tipnews
NaturaList: Welche Karte eignet sich am besten?
Um Ihre Beobachtungen mit NaturaList festzuhalten, haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Kartenlayern. Für die Schweiz empfehlen wir Ihnen, die Swisstopo Map Live-Karten zu verwenden, da sie am aktuellsten sind und viele Zoomstufen bieten. Die alten Swisstopo-Karten 2013 verursachen uns Kosten und zusätzliche Arbeit, weshalb wir sie demnächst nicht mehr anbieten werden. Außerdem sind sie nicht mehr aktuell und haben weniger Zoomstufen. Wenn Sie Luftaufnahmen bevorzugen, haben Sie mit den Swisstopo-Karten SWISSIMAGE Live das beste Ergebnis.
Wenn Sie ein Android-Smartphone verwenden, können Sie diese Karten auch im Voraus herunterladen, damit Sie sie im Feld ohne Internetverbindung nutzen können. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche oben links in NaturaList, wählen Sie "Bevorzugte Einstellungen", dann "Offline-Karte", wählen Sie die gewünschte Ebene (Swisstopo Map Live oder Swisstopo SWISSIMAGE Live) und klicken Sie dann auf die Schaltfläche "Ort hinzufügen", um den gewünschten Ausschnitt zu definieren. Die maximale Zoomstufe bestimmt, wie detailliert die Karte sein wird: Je größer der Umfang und die maximale Zoomstufe, desto umfangreicher wird der Download. Für das Kartieren ist eine hohe Zoomstufe von 18 oder 19 erforderlich, aber für den alltäglichen Gebrauch können Sie sich auf eine niedrigere Stufe beschränken, z. B. bei Swisstopo Map Live die ganze Schweiz auf Stufe 11 oder 12 und Ihre bevorzugte Gegend mindestens auf Stufe 15.
Probleme ?
Wenn der Hintergrund ganz grau bleibt, dann prüfen Sie bitte, ob Sie den richtigen Kartenlayer ausgewählt haben.
Im Menüpunkt "Bevorzugte Einstellungen" > "Karte", können Sie den Kartenlayer auswählen, welcher standardmässig angezeigt werden soll.
Wenn Sie keine Swisstopo-Karten herunterladen können, dann haben Sie wahrscheinlich in den Einstellungen nicht die Artenliste von ornitho.ch ausgewählt. Das Recht, diese Karten herunterzuladen, ist an diese Artenliste gebunden. Gehen Sie zu "Bevorzugte Einstellungen" > "Artenliste" und wählen Sie unter "Vögel" die Option "ornitho.ch".
Ihr ornitho.ch-Team
aufgegeben von Bernard Volet
Mittwoch, 1. Februar 2023
tipnews
Terra incognita 2023
Über die Jahre ist die Beobachtungstätigkeit erfreulich gestiegen. Trotzdem gibt es auch in der Schweiz noch viele Kilometerquadrate, in die selten bis nie Ornithologinnen oder Ornithologen vorstossen. Wir möchten Sie mit "Terra incognita" ermuntern, ab und zu auch abseits der ornithologischen Hotspots Vögel beobachten zu gehen. Selbst wenn Sie dort keine Raritäten entdecken, sind Meldungen aus solchen Gebieten für die Vogelwarte sehr interessant - insbesondere auf vollständigen Beobachtungslisten. Diese zoombare Karte zeigt Ihnen, wo genau die wenig besuchten Kilometerquadrate liegen (alle Kilometerquadrate mit maximal 2 Exkursionen seit 2018). Die Karte ist jederzeit auch über das Menü Anleitungen und Tipps > Terra incognita abrufbar. Wir wünschen spannende Expeditionen in unbekannten Ländereien - und wer weiss, vielleicht gelingt Ihnen ja doch mal eine überraschende Beobachtung?