Liebe Nutzerinnen und Nutzer der App NaturaList fürs iPhone (betrifft Android-Nutzer nicht)
Wie Sie vielleicht selbst schon bemerkt haben, ist die letzte Beta-Version der NaturaList vor kurzem abgelaufen. Nun konnten wir eine neue Version bereitstellen. Öffnen Sie bitte die App TestFlight und aktualisieren Sie dort NaturaList.
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis!
Ihr ornitho.ch-Team
aufgegeben von Sämi Wechsler
Mittwoch, 7. April 2021
avinews
Beringte Steinschmätzer im Tessin: Halten Sie die Augen offen!
Beringte Steinschmätzer im Tessin: Halten Sie die Augen offen!
Im Rahmen einer Studie der Schweizerischen Vogelwarte zum Zug und zur Ökologie des Steinschmätzers Oenanthe oenanthe in den Alpen wurden im Val Piora, Tessin, über mehrere Jahre Individuen beringt. Sie werden bald aus Afrika zurückkehren und es ist wahrscheinlich, dass sie einen Zwischenstopp einlegen, bevor sie zu ihren hoch gelegenen Brutgebieten zurückkehren. Wenn Sie Steinschmätzer in der Region sehen, vor allem in der Magadino-Ebene und in der Leventina, melden Sie sie bitte an ornitho.ch und prüfen Sie, ob sie beringt sind (Kombination von vier Farbringen). Auch Teilablesungen oder die Beobachtung eines beringten Individuums ohne Präzision sind interessant.
Aufruf zu rücksichtsvollem Birden und Fotografieren
Seid vorbildlich, liebe Feldornithologinnen und Feldornithologen!
Wir Vogelbeobachter werden immer zahlreicher - und das ist toll! Gleichzeitig wissen wir alle auch, dass die Vogelwelt mit zahllosen Gefahren zu kämpfen hat und dass die Bestände vieler Arten verletzlich geworden sind, u.a. weil ihre Habitate verschwinden, aber auch wegen vieler Störungen.
Es gibt also mehr als genug gute Gründe, damit wir ALLE im Feld ein Verhalten zeigen, das mustergültig ist, unabhängig davon, welche Umstände oder welche Art es auch immer betreffen mag. So gibt es den Verhaltenskodex, der sich jeder gute Vogelkundler längst verinnerlicht hat. Ornitho.ch, Nos Oiseaux, Ficedula, BirdLife Schweiz und die Schweizerische Vogelwarte rufen Sie eindringlich auf, insbesondere folgende Punkte zu beachten:
Wege mit Fahrverbot nicht zu befahren (insbesondere im Landwirtschaftsgebiet und im Gebirge)
Wege in Naturschutzgebieten nicht zu verlassen
landwirtschaftliche Kulturen und Ökoausgleichsflächen nicht zu betreten
Vogelgesang und -rufe nicht nachzumachen oder abzuspielen
eine Foto ist nichts wert, wenn sie zum Schaden des betroffenen Vogels oder seines Habitates gemacht worden ist; wir werden sie nicht für unsere Publikationen verwenden. Vermeiden Sie insbesondere Bilder am Nest, wo viele Vögel besonders empfindlich gegenüber Störungen sind (Störungen des Brutgeschäftes bedeuten einen Verstoss gegen das Eidg. Jagdgesetz und können geahndet werden).
so rar eine Art auch sein mag, dies rechtfertigt keinen "Ausrutscher" bei Ihrem Verhalten
Erziehen Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen zu gleich vorbildlichem Verhalten im Felde!
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Rücksichtnahme gegenüber der Natur und den Vögeln!
Ihr ornitho.ch-Team
aufgegeben von Bernard Volet
Donnerstag, 1. April 2021
tipnews
Schwanzmeisen-Unterarten: Ein weisser Kopf alleine reicht nicht
Seit dem 1. Januar 2021 muss für die weissköpfige Unterart A. c. caudatus der Schwanzmeise kein Protokoll zuhanden der Schweizerischen Avifaunistischen Kommission (SAK) mehr ausgefüllt werden. Seit dem Winter 2010/2011 wird diese Unterart in der Schweiz regelmässig in sehr geringer Zahl zwischen Ende Oktober und Mitte März beobachtet. Ausserhalb dieses Zeitraums ist die weissköpfige Unterart aber extrem selten. Es gibt zudem zahlreiche Zwischenformen zwischen den beiden Unterarten und in allen gängigen Bestimmungsbüchern wird auf die Bestimmungsprobleme hell- bis weissköpfiger Schwanzmeisen nur unzureichend eingegangen. Vielen Beobachterinnen und Beobachtern ist daher nicht bekannt, dass zur Bestimmung der Unterarten „caudatus“ die Kopffarbe allein nicht ausreicht.
Welche Vögel gehören zum "caudatus-Typ"?
Nach aktuellem Kenntnisstand sollten Schwanzmeisen der Unterart „caudatus“ die folgenden Merkmale aufweisen:
Rein weisser Kopf, d.h. "schneeweiss"
scharfe Begrenzung des schwarzen Nackens zum weissen Hinterkopf
kein Brustband (auch keine Ansätze davon)
weisser Bauch mit ebenfalls weissen oder nur hell-rosafarben überhauchten Flanken,
weisse oder zumindest breit-weiss gerandete Schirmfedern
Bitte melden Sie nur sicher bestimmte caudatus-Schwanzmeisen unter dieser Unterart!
Viele auf den ersten Blick weissköpfige Schwanzmeisen zeigen bei genauerem Hinsehen dunkle Federpartien am Kopf oder graue Einsprenkelungen im Bereich der Ohrdecken und des Nackens. Im Feld sind diese Merkmale bei den bekanntlich sehr bewegungsfreudigen Schwanzmeisen nicht immer direkt zu erkennen. Bei Individuen, die einen auffallend hellen Kopf zeigen, sollte deshalb immer auf die obigen Merkmale geachtet, sie am besten fotografiert oder in den Bemerkungen genau beschrieben werden. Wenn Sie ein typisches Individuum der Unterart „caudatus“ zwischen April und Ende Oktober sehen, machen Sie wenn immer möglich Fotos.
Ihr ornitho.ch-Team
aufgegeben von Bernard Volet
Donnerstag, 25. März 2021
tipnews
Atlas der Säugetiere – Schweiz und Liechtenstein
Im neu erschienenen «Atlas der Säugetiere Schweiz und Liechtenstein» werden 99 aktuell in der Schweiz und Liechtenstein wildlebende Säugetierarten beschrieben. Er liegen eine deutsche, französische und italienische Version vor. Die einzelnen Arten werden gemäss dem aktuellen wissenschaftlichen Wissensstand porträtiert mit Angaben zur Biologie, Verbreitung, dem Lebensraum sowie zum Schutz. Prominent dargestellt werden Verbreitungskarten ergänzt mit Angaben über die Antreffwahrscheinlichkeit der Art. Ergänzt werden die Texte mit zahlreichen Fotos und Diagrammen. In mehreren Fokuskapiteln werden gesonderte Themen wie die Wiederansiedlung ausgestorbener Arten oder die Vernetzung von Lebensräumen erläutert. Die Verbreitungskarten, erstellt Info fauna – CSCF, basieren auf Beobachtungen die spezifisch für den Atlas erhoben wurden sowie auf den zahlreichen Meldungen von ehrenamtlichen Melder und Melderinnen, welche Ihre Beobachtungen über verschiedene Meldeplattformen ((webfauna.ch, ornitho.ch, wildenachbarn.ch) zur Verfügung gestellt haben. Ein grosser Dank gehört auch Ihnen. Vorbestellungen sind möglich.
aufgegeben von Simon Capt
Freitag, 19. März 2021
technews
App NaturaList für iPhone - jetzt testen
Die Smartphone-App NaturaList ist als mobile Ergänzung zu ornitho.ch vielen Android-NutzerInnen längst bekannt und wird fleissig genutzt. Für iPhone-NutzerInnen gibt es seit einiger Zeit eine gut funktionierende Testversion - was nicht allen bekannt ist. Falls Sie TesterIn werden und die App auf Ihrem iPhone installieren möchten, gehen Sie wie folgt vor:
Öffnen Sie auf Ihrem iPhone den "App Store" und installieren Sie die App TestFlight. Das ist die Testumgebung von Apple.
Tippen Sie auf „In TestFlight anzeigen“ oder „Testen starten“; oder tippen Sie auf „Installieren“ oder „Update“.
Nachdem NaturaList installiert wurde, erscheint die App auf dem Bildschirm und kann gestetet weden. Beim 1. Mal muss man sich mit demselben Login wie auf ornitho.ch einloggen. Bitte erstellen Sie KEIN neues Konto! Fragen Sie wenn nötig via support@ornitho.ch nach Ihrem Login, wenn Sie es nicht mehr wissen.
Erkunden Sie als erstes die "Bevorzugten Einstellungen" (Klick oben links auf die 3 Striche) und versuchen Sie danach direkt im Gelände (Klick auf gelbes Plus oben rechts) oder nachträglich (Klick oben rechts auf 3/4-Kreis) eine Beobachtung einzugeben. Für erste Fragen kann Ihnen die Anleitung zur NaturaList behilflich sein. Beachten Sie aber, dass diese nicht für iPhones geschrieben wurde und einige Funktionen nicht wie beschrieben verfügbar sind. Bei Fragen dürfen Sie sich auch jederzeit an support@ornitho.ch wenden.
Bitte beachten Sie auch folgende Punkte:
Für Datenabfragen "rund um mich" werden Sie gebeten, ein Abo zu kaufen. Diese Funktion wird aktuell getestet (deshalb erscheint die Anfrage auch häufig und nicht nur 1x jährlich). Sie können sorglos Abos "kaufen". Es werden Ihnen keine Kosten verrechnet - versprochen!
Im Gegensatz zur Android-Version fehlen noch zwei wichtige Funktionen: Es können noch keine Beobachtungslisten erfasst werden (nur Einzelmeldungen) und es können keine Karten offline heruntergeladen werden.
Mit der App können auch andere Taxa (z.B. Säugetiere, Libellen...) erfasst werden - auch "irgendwo" im Ausland. Die Meldungen gehen dann aber auf die entsprechenden ornitho-Portale dieser Länder und auf das Portal data.biolovision.net
Wir wünschen allen TesterInnen viele gefreute Beobachtungen!
Ihr ornitho.ch-Team
aufgegeben von Bernard Volet
Dienstag, 16. März 2021
avinews
Graureiher: Bitte jetzt Koloniegrösse erfassen und melden
Das Brutgeschäft der Graureiher ist bereits in vollem Gange. Ab jetzt und besonders im Laufe des Aprils (aber noch vor dem Laubaustrieb!) ist die beste Zeit, um Kolonien zu entdecken und die Anzahl besetzter Nester auszuzählen.
Über ornitho.ch gemeldete Daten verwendet die Vogelwarte unter anderem um die Entwicklung des Graureihers zu dokumentieren (Bestandsindex). Wir sind Ihnen also dankbar, wenn Sie in bekannten Kolonien versuchen, die Anzahl besetzter Nester zu eruieren und uns diese via ornitho melden. Wir sind auch auf Ihre wachsamen Augen angewiesen, um allfällig neu entstehende Kolonien zu entdecken: In einen Waldrand fliegende Graureiher können dafür ein Indiz sein. Damit wir Ihre Beobachtungen optimal nutzen können, melden Sie Kolonien möglichst punktgenau und füllen Sie im Koloniebrütertool bitte die Anzahl besetzter Nester aus.
Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit!
Ihre Vogelwarte
aufgegeben von Bernard Volet
Donnerstag, 11. März 2021
tipnews
Fellwechsel beim Hermelin
Die meisten Hermeline bei uns färben sich im Winter weiss. Es gibt aber Hinweise dafür, dass dieser Fellwechsel nicht mehr zuverlässig bei allen Tieren stattfindet. Es finden sich zunehmend auch mitten im Winter Hermeline in Umfärbung oder sogar braune Individuen. Die Vermutung liegt nahe, dass die Zunahme von schneearmen Wintern damit zu tun hat. Denn: Rennt ein leuchtend weisses Hermelin über eine Wiese, die längst schneefrei ist, ist der Tarneffekt der weissen Fellfarbe im Winter dahin. Darum sind Informationen zum Fellwechsel wertvoll. Werden Hermeline beobachtet, bitten wir die Beobachter und Beobachterinne anzugeben, ob die Tiere entweder vollständig weiss (Winterfell) oder braun (Sommerfell) sind oder sich im Fellwechsel befinden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Angabe der genauen Fundkoordinaten, um Angaben über den angetroffenen Lebensraum und die Höhenabhängigkeit zu erfassen.
aufgegeben von Simon Capt
Donnerstag, 25. Februar 2021
technews
Neu: Abfragen für beliebige Polygone möglich
Wenn Sie Datenbank-Abfragen ausführen, können Sie ab sofort ein beliebiges Polygon auswählen und dieses auch für spätere Abfragen abspeichern. Wählen Sie unter Datenbank-Abfrage den Reiter "Orte", gehen Sie nach unten und wählen Sie "Nur innerhalb des folgenden Polygons". Es erscheint dann eine zoombare Karte und ein Werkzeug mit dem Sie ein Poligon definieren, ändern und löschen können. Sie können das Polygon unter einem Namen abspeichern und auch später imm er wieder verwenden. Und wenn Sie sich den Hyperlink der Abfrage speichern, so können Sie vom Browser aus für dieses Polygon immer wieder nach den neuesten Daten abfragen. Viel Vergnügen!
Zahlreiche Gebiete werden während der Brutzeitgezielt auf die Anwesenheit einiger spezieller Brutvogelarten (z.B. Eulen, Wachtelkönig, Rallen, Wanderfalke) kontrolliert. Meist erfolgt aber nur dann eine Meldung, wenn die Arten tatsächlich auch nachgewiesen wurden. Allerdings sind für uns gerade auch Meldungen einer erfolglosen, artspezifischen Suche von eher seltenen und schwierig zu entdeckenden Arten interessant (sog. „Negativmeldungen“).
Daher bitten wir Sie, erfolglose Suchen von solchen Arten während der Brutzeit ebenfalls zu melden. Das erfolgt in www.ornitho.ch mittels einer Einzelmeldung der betreffenden Art, bei der Sie die Anzahl 0 und den Atlascode 99 (d.h. „Art trotz Beobachtungsgängen während der Brutzeit nicht (mehr) festgestellt“) eingeben. Hilfreich sind für uns zudem ergänzende Bemerkungen mit weiteren Details (z.B. „Brutgebiet seit mindestens 2017 nicht mehr besetzt“). Negativmeldungen ausserhalb der Brutzeit sollten in keinem Fall mit einem Atlascode 99 versehen werden.
Natürlich hoffen wir, dass Sie möglichst viele Erfolgserlebnisse haben und bedanken uns vielmals für Ihre wichtige Mitarbeit!